
Arbeiten im stationären Hospiz
Petra Hintermaier, Palliativpflegefachkraft erzählt über ihre Arbeit im Christophorus Hospiz
Petra Hintermaier, Palliativpflegefachkraft erzählt über ihre Arbeit im Christophorus Hospiz
Wo möchten Sie sterben? Haben Sie sich darüber schon einmal Gedanken gemacht? Diese Frage wurde schon vielen Leuten gestellt... und die häufigste Antwort ist: zu Hause. Das stellt man sich irgendwie am Schönsten vor: in den vertrauten vier Wänden, im eigenen Bett. Wie ist aber zu Hause sterben in echt? Und was bedeutet es für die Angehörigen eines schwerstkranken Menschen, ohne deren Fürsorge ein Sterben zu Hause oft nicht möglich wäre?
Darüber haben wir mit Brigitte Aderbauer gesprochen: Sie hat ihren Ehemann über dreieinhalb Jahre zu Hause versorgt und begleitet, die letzten Monate mit Unterstützung unseres ambulanten Palliativteams.
In Frieden leben und sterben? Am Ende des Lebens spitzen sich auch diese Fragen zu: Was bedeutet Verzeihen? Was ermöglicht Verzeihen? Was kann Verzeihen verhindern? Kann/sollte alles verziehen werden oder nicht? Wie ist ein Leben mit Unverzeihlichem möglich? Wie könnte ich mich oder gar andere versöhnen?
Sind die Antworten darauf so individuell wie die Menschen selbst? Martina Kasper, Gesprächspartnerin von Sepp Raischl, ist seit fünf Jahren Koordinatorin im ambulanten Hospiz- und Palliative Care-Team des CHV.
Michaela ist seit über 12 Jahren Hospizhelferin beim CHV. Sie engagiert sich nun im Tagesangebot an der Effnerstraße 93, dem sog. Tandem, nachdem sie viele Jahre einzelne Patientinnen und Patienten im häuslichen Bereich oder Pflegeheim begleitet hatte. Was macht ihr Engagement im Tandem aus?
Was bewegt sie? Wie ist sie dazu gekommen und wie kann sie damit gut umgehen und leben?
Seit September 2023 engagiert sich Simon, 18 Jahre alt, im Christophorus Hospiz im Rahmen eines „freiwilligen sozialen Jahres“ (FSJ).
Wer hätte das gedacht: George Orwell hat ihn dazu gebracht!
Im Gespräch mit Sepp Raischl erzählt er von seinen Erfahrungen, seiner Motivation, wie er mit Schwierigkeiten zurechtkommt und was ihn die Begegnung mit Bewohner*innen und dem Team lehrt.
Harry Braun ist Diakon in der Evang.-luth. Landeskirche in Bayern, Seelsorger in der Kirchengemeinde St. Markus, Notfall- und Palliativseelsorger – seit 2012 sowohl im SAPV-Team des CHV wie auch im Landkreis München. Er ist in der häuslichen Begleitung im multiprofessionellen Team dabei. Was ist Seelsorge? Was macht seelsorgerliche Begleitung aus? Wie geht das ganze Team damit um und wann kommt er persönlich ins Spiel?
Das Ehepaar Trixi und Robert arbeiten seit über 10 Jahren ehrenamtlich in der Begleitung von Schwerkranken und Sterbenden und ihren Angehörigen.Gleichzeitig geben sie ihre Erfahrungen auch an junge Menschen in Schule und Gemeinde weiter. Das bundesweite Projekt „Hospiz macht Schule“ gab den Anstoss, der Christophorus Hospiz Verein fördert nun den Austausch mit Schulen und Kirchengemeinden, indem v.a. ehrenamtliche Hospizhelfer*innen entweder Jugendliche im Christophorus-Haus begrüßen oder auch direkt vor Ort in die Schulen gehen. Sie erzählen von ihren Erlebnissen und einem anderen Umgehen mit Sterben, Tod und Trauer.
Viele denken heute: Sterbebegleitung – dafür gibt es ja Fachleute, Menschen, die sich speziell dafür vorbereiten. Experten, die ich einschalten kann, übernehmen das. Bezahlen das nicht die Krankenkassen? Dabei sind die wichtigsten Begleiter diejenigen, die dem Betroffenen am nächsten stehen, die dazugehören: die Angehörigen. Aber gerade die, werden darauf nicht vorbereitet. Sie möchten gerne helfen, aber sie wissen nicht, worauf „man“ achten sollte. Elisabeth Scheib bietet einen „Crash-Kursus“ für Schnelleinsteiger an. Um was geht es da? Welche Erfahrungen macht sie dabei?
Sepp Raischl im Gespräch mit der Palliativfachkraft Monika Mühlbauer. Monika berät und begleitet im Tagesangebot Tandem Menschen in einer früheren Phase ihrer Erkrankung und freut sich sehr, ihnen zu mehr Lebensqualität im Alltag verhelfen zu können. Sie erzählt von Menschen die sich langsam an die Realität einer nicht mehr heilbaren Erkrankung „herantasten“, die Gemeinschaft und Rat suchen, Stärkung für die häusliche Situation – oder auch wieder gesund werden. Bereits Folge 10 behandelte dieses vom CHV auf Spendenbasis getragene innovative Projekt.
Sie war eine Säule des Teams der Sozialen Arbeit. Mit ihrer frischen und kontaktfreudigen Art war sie eine wichtige Ansprechpartnerin der ehrenamtlichen Hospizhelfer*innen. Viele Jahre leitete sie an der Christophorus Akademie in Großhadern die Psychosozialen Palliativkurse. Zuletzt engagierte sie sich v.a. im Palliativ-Geriatrischen Dienst.
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